SRH Fernhochschule - The Mobile University

Spezialisierung Soziale Arbeit und lebenslanges Lernen

Soziale Arbeit (B.A.)

Lernen endet nicht mit dem Schul- oder Studienabschluss – im Gegenteil: In einer dynamischen, von Digitalisierung, gesellschaftlichem Wandel und demografischer Entwicklung geprägten Welt gewinnt lebenslanges Lernen zunehmend an Bedeutung. 

Die Spezialisierung Soziale Arbeit und lebenslanges Lernen im Studiengang Soziale Arbeit (B.A.) bereitet Sie gezielt darauf vor, Bildungs- und Lernprozesse in unterschiedlichsten Lebensphasen professionell zu begleiten. Dabei steht nicht nur die Vermittlung von pädagogisch-didaktischen Grundlagen im Fokus, sondern auch die Entwicklung und Umsetzung passgenauer Lehr-Lern-Formate für diverse Zielgruppen – von Jugendlichen über Erwachsene bis hin zu älteren Menschen. 

Sie setzen sich mit modernen Methoden der Erwachsenenbildung, mit der Gestaltung wirkungsvoller Trainingsmaßnahmen und der Entwicklung von Kompetenzen in schulischen, außerschulischen und beruflichen Kontexten auseinander. Die Reflexion über Ihre Rolle als Lehrende:r, Trainer:in oder Lernbegleiter:in sowie die Anwendung aktueller Forschungserkenntnisse fördern Ihre Handlungssicherheit im Umgang mit Bildungsprozessen. 

Mit dieser Spezialisierung qualifizieren Sie sich für ein anspruchsvolles Tätigkeitsfeld an der Schnittstelle von Sozialer Arbeit und Bildung – mit dem Ziel, individuelle Potenziale zu stärken und gesellschaftliche Teilhabe zu fördern.

Soziale Arbeit und lebenslanges Lernen

Modulinhalte

In den 3 Modulen der Vertiefung Soziale Arbeit und lebenslanges Lernen des Fern- oder Online-Abendstudiums Soziale Arbeit (B.A.) vertiefen Sie Ihr entsprechendes Fachwissen und schaffen sich so ein Profil als Experte für die Soziale Arbeit im Bildungskontext. Die Spezialisierungsmodule absolvieren Sie im vierten und fünften Semester.

Inhalte des Moduls

Das Modul Pädagogische Konzepte und Interventionen bietet eine fundierte Auseinandersetzung mit zentralen Aspekten der pädagogischen Psychologie und des konstruktivistischen Lernens. Ausgangspunkt ist die Philosophie des Erkennens, auf deren Basis verschiedene pädagogische Konzepte und Interventionen eingeführt werden. Im Mittelpunkt stehen dabei moderne Lernansätze wie problemorientiertes Lernen (PbL), fallbasiertes Lernen (CbR) sowie das Konzept Kompetenz und Performanz (KuP). Sie lernen, wie diese Konzepte praxisnah konzipiert, angewendet und evaluiert werden können. Ergänzt wird der modulare Aufbau durch aktuelle Forschungsergebnisse, etwa zu visible learning. Der Zusammenhang zwischen Erkenntnistheorie und Lernverhalten wird ebenso thematisiert wie die Rolle von Lehrenden in lernerzentrierten Unterrichtsformen. Ein besonderer Fokus liegt auf der konstruktiven Abstimmung von Lernzielen, Methoden, Inhalten und Verhalten, wodurch das Modul Theorie und Praxis wirkungsvoll miteinander verknüpft.

Vermittelte Kompetenzen

Im Verlauf des Moduls erweitern Sie Ihre Fachkompetenz im Bereich pädagogischer Konzepte, deren Theorien und Einsatzmöglichkeiten. Sie analysieren und vergleichen verschiedene Modelle, erkennen die Verbindung zwischen Erkenntnis, Lernen sowie Kompetenz- und Performanzmessung und gewinnen Einblicke in Methoden der Evaluation. Auf methodischer Ebene entwickeln Sie instruktive, konstruktivistische und fallbasierte Lehr-Lern-Formate, setzen kompetenzorientierte Ansätze um und prüfen die Wirksamkeit von Bildungsmaßnahmen. Ihre Selbstkompetenz stärken Sie durch die kritische Reflexion der Rollen von Lernenden und Lehrenden sowie durch die Bewertung und Weiterentwicklung pädagogischer Interventionen. Darüber hinaus erwerben Sie soziale Kompetenzen in der zielgruppengerechten Kommunikation, in der Planung didaktischer Settings und im professionellen Umgang mit verschiedenen Lernbedarfen. Das Modul qualifiziert Sie so für einen reflektierten und handlungssicheren Umgang mit aktuellen pädagogischen Herausforderungen im Kontext lebenslangen Lernens.

Inhalte des Moduls

Im Modul Methoden der Erwachsenenbildung setzen Sie sich mit den theoretischen Grundlagen und der praktischen Umsetzung moderner Lehr-Lernprozesse im Rahmen der Erwachsenenbildung auseinander. Zentrale Themen sind die didaktischen Leitprinzipien, verschiedene Phasenmodelle der Unterrichtsplanung sowie das Konzept des selbstorganisierten Lernens. Ergänzt wird dies durch vielfältige Methoden für unterschiedliche Lehrsituationen – von Einstiegs- und Aktivierungstechniken über kreative Lernmethoden bis hin zu Reflexionsphasen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf aktuellen Entwicklungen wie Digitalisierung, agilem Lernen und New Learning. Sie analysieren Herausforderungen der digitalen Transformation und erarbeiten konkrete Handlungsmöglichkeiten, um zeitgemäße, flexible Bildungsangebote zu gestalten. Zudem wird die Bedeutung von Lernberatung und die Rolle der Lehrperson in einem dynamischen Bildungsumfeld reflektiert. Digitale Lehrformate, Austauschplattformen und Online-Sprechstunden unterstützen das praxisorientierte Lernen und fördern die Anwendung theoretischer Inhalte in realitätsnahen Szenarien.

Vermittelte Kompetenzen

Im Rahmen des Moduls erweitern Sie Ihre Fachkompetenz durch fundiertes Wissen über zentrale Begriffe, Konzepte und Trends der Erwachsenenbildung. Sie lernen, didaktische Modelle, Lernmethoden und die Prinzipien selbstgesteuerten Lernens einzuordnen, anzuwenden und weiterzuentwickeln. Ihre Methodenkompetenz schärfen Sie, indem Sie Lehrveranstaltungen didaktisch planen, geeignete Methoden zielgerichtet auswählen, digitale Medien einsetzen und agile Ansätze in der Lehre integrieren. Darüber hinaus reflektieren Sie Ihr eigenes Rollenverständnis als Lehrender wie Lernender und trainieren Ihre Selbstkompetenz im Umgang mit Evaluation, Feedback und wissenschaftlicher Arbeitsweise. Die Sozialkompetenz wird durch die Fähigkeit gefördert, Lehr-Lern-Prozesse moderierend und teamorientiert zu gestalten, Lernziele adressatengerecht zu formulieren und konstruktiv mit Gruppenprozessen umzugehen. Das Modul qualifiziert Sie somit für einen professionellen, reflektierten und anpassungsfähigen Umgang mit Lehr-Lern-Situationen in der Erwachsenenbildung.

Inhalte des Moduls

Im Modul Training und Kompetenzentwicklung befassen Sie sich mit der zielgerichteten Planung, Durchführung und Evaluation von Trainingsmaßnahmen im schulischen, außerschulischen und beruflichen Kontext. Ausgangspunkt sind die didaktischen Grundlagen des Trainingsdesigns, ergänzt durch Kenntnisse zu Trainingszielen, Methoden und Formen. Sie lernen, wie Trainingsmaterialien erstellt und zielgruppengerecht eingesetzt werden und wie Trainingsprozesse auf Makro-, Meso- und Mikroebene gestaltet werden können. Im Mittelpunkt steht eine lernzentrierte Ausgestaltung der Trainerrolle, bei der die professionelle Begleitung und Moderation von Lernprozessen im Vordergrund steht. Darüber hinaus wird auf das Modell von Kirkpatrick zur Trainingsevaluation eingegangen, um Wirksamkeit und Lerntransfer systematisch zu überprüfen und weiterzuentwickeln. Durch die kritische Analyse eines realen Trainings im Rahmen eines Reflexionsberichts wird der Theorie-Praxis-Transfer gefördert. Das Modul schärft den Blick für Qualitätsstandards und zeigt auf, wie Trainingsmaßnahmen in einer dynamischen, digitalen Bildungslandschaft wirksam konzipiert und kontinuierlich verbessert werden können.

Vermittelte Kompetenzen

Im Verlauf des Moduls erweitern Sie Ihre Fachkompetenz, um Trainingsmaßnahmen strukturiert einordnen, bewerten und auf verschiedene Bildungsbereiche übertragen zu können. Sie analysieren die Rolle des Trainers, unterscheiden zwischen verschiedenen Trainingsformen und setzen sich mit der Entwicklung und Verankerung von Kompetenzinhalten auseinander. Im Bereich der Methodenkompetenz erwerben Sie das Know-how, um didaktisch fundierte Trainings zu gestalten, geeignete Methoden auszuwählen, Trainingsziele zu operationalisieren und Inhalte im Sinne des Constructive Alignment aufeinander abzustimmen. Ihre Selbstkompetenz stärken Sie durch die reflektierte Auseinandersetzung mit der eigenen Rolle als Lehrender und die Fähigkeit, Trainingsprozesse kritisch zu bewerten. Zusätzlich fördern Sie Ihre Sozialkompetenz, indem Sie professionelle Feedbackprozesse initiieren, mit Störungen konstruktiv umgehen und kooperative Lernsettings gestalten. Das Modul qualifiziert Sie umfassend für die Konzeption und Begleitung von Kompetenzentwicklungsprozessen in vielfältigen Lernkontexten.

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Berufsperspektiven im Bereich Soziale Arbeit und lebenslanges Lernen

Die Spezialisierung Soziale Arbeit und lebenslanges Lernen eröffnet Ihnen vielfältige berufliche Perspektiven in pädagogisch geprägten Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit. Besonders gefragt sind Fachkräfte, die Bildungsprozesse initiieren, begleiten und nachhaltig gestalten können. 

Als Bildungsreferent:in in sozialen Einrichtungen, Trainer:in für soziale Kompetenzen, Berater:in für lebenslanges Lernen oder Koordinator:in für Erwachsenenbildung arbeiten Sie an der Schnittstelle zwischen individueller Förderung und institutionellen Bildungsangeboten. 

Auch Tätigkeiten als Fachkraft für Bildungsmanagement in öffentlichen oder gemeinnützigen Organisationen gehören zu möglichen Einsatzfeldern. In diesen Rollen entwickeln Sie Lehr-Lern-Konzepte, planen Weiterbildungsmaßnahmen und unterstützen Menschen in unterschiedlichen Lebensphasen dabei, ihre Bildungsziele zu erreichen. Dabei spielen Aspekte wie digitale Bildung, Selbstlernkompetenz und agiles Lernen eine zentrale Rolle. Die Fähigkeit, Bildungsprozesse unter sozialen, kulturellen und biografischen Bedingungen zu gestalten, ist besonders in einer zunehmend diverser werdenden Gesellschaft gefragt. 

Mit dieser Spezialisierung qualifizieren Sie sich für verantwortungsvolle Aufgaben im Bereich der Bildungsarbeit – ob in Jugendzentren, Bildungsträgern, Sozialunternehmen, Volkshochschulen oder arbeitsweltbezogenen Projekten.

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Spezialisierungen im Fernstudium Soziale Arbeit (B.A.)

Zwei Abschlüsse
Eine junge Frau mit roten Haaren sitzt nachdenklich auf einem Sofa, während eine ältere Frau in einem bunten Blazer ihr gegenüber sitzt und Notizen macht.
Zwei Abschlüsse

Staatlich anerkannte:r Sozialarbeiter:in

Der Beruf der Sozialarbeiter:innen zählt zu den reglementierten akademischen Berufen. Der Berufsschutz wird erst durch eine Staatliche Anerkennung erlangt. Mit Ihrem erfolgreichen wissenschaftlichen Studienabschluss im Fernstudiengang Soziale Arbeit an der SRH Fernhochschule inklusive der integrierten begleiteten praktischen Studienphase sind Sie gemäß §36 (6) Landeshochschulgesetz Baden-Württemberg berechtigt, die bundesweit anerkannte Berufsbezeichnung „Staatlich anerkannte Sozialarbeiter:in“* zu führen. Damit können Sie bundesweit alle Fach- und Führungsaufgaben von Sozialarbeiter:innen bzw. Sozialpädagog:innen übernehmen.

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