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Spezialisierung Soziale Arbeit im Kontext von Migration und Interkulturalität

Soziale Arbeit (B.A.)

In einer zunehmend globalisierten Welt ist die Soziale Arbeit verstärkt mit Fragen von Migration, Flucht und interkultureller Verständigung konfrontiert. Die Spezialisierung Soziale Arbeit im Kontext von Migration und Interkulturalität im Studiengang Soziale Arbeit (B.A.) bereitet Sie gezielt darauf vor, professionell auf die Herausforderungen und Chancen in einer von Vielfalt geprägten Gesellschaft zu reagieren. 

Im Mittelpunkt steht die Auseinandersetzung mit den Lebenswelten von Menschen mit Migrationshintergrund sowie den strukturellen Bedingungen, die soziale Teilhabe fördern oder erschweren können. Neben der Vermittlung rechtlicher und sozialpolitischer Grundlagen erhalten Sie vertiefte Einblicke in Konzepte der interkulturellen Kommunikation, der Diversitätskompetenz und der interkulturellen Öffnung sozialer Einrichtungen. Dabei werden nicht nur gesellschaftliche und institutionelle Zusammenhänge betrachtet, sondern auch persönliche und fachliche Anforderungen reflektiert, die mit professionellem Handeln in interkulturellen Kontexten verbunden sind. 

Ziel ist es, Sie für eine kultursensible Praxis zu qualifizieren, die sowohl auf rechtliche Rahmenbedingungen als auch auf individuelle Bedürfnisse eingeht. Die Spezialisierung richtet sich an alle, die im Bereich der Sozialen Arbeit gesellschaftliche Integration aktiv mitgestalten und interkulturelle Kompetenz in ihr berufliches Profil integrieren möchten.

Soziale Arbeit im Kontext von Migration und Interkulturalität

Modulinhalte

In den 3 Modulen der Vertiefung Soziale Arbeit im Kontext von Migration und Interkulturalität des Fern- oder Online-Abendstudiums Soziale Arbeit (B.A.) vertiefen Sie Ihr entsprechendes Fachwissen und schaffen sich so ein Profil als Experte für die Arbeit mit Migrant:innen. Die Spezialisierungsmodule absolvieren Sie im vierten und fünften Semester.

Inhalte des Moduls

Das Modul „Soziale Arbeit und Migration: Lebenswelten und Handlungsfelder“ vermittelt fundierte Einblicke in zentrale Aspekte der Sozialen Arbeit im Migrationskontext. Im Mittelpunkt steht die Auseinandersetzung mit den Lebenswelten von Menschen mit Migrationshintergrund, ihrer sozialen Lage sowie den Herausforderungen und Potenzialen in einer zunehmend interkulturellen Gesellschaft. Begriffe wie Migration, Integration, Inklusion, Flucht und Asyl werden differenziert betrachtet und in ihren historischen, gesellschaftlichen und politischen Zusammenhängen eingeordnet. Darüber hinaus beschäftigen Sie sich mit relevanten Handlungsfeldern: von der Migrationsberatung, der Arbeit mit unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen oder illegalisierten Personen bis hin zu Angeboten in Bildung, Jugendhilfe und Altenhilfe. Zentrale Themen wie Diskriminierung, Rassismus, interkulturelle Öffnung sozialer Dienste und die Rolle professioneller Identität im Umgang mit Diversität runden das Modul ab. Durch praxisorientierte Arbeitsaufträge reflektieren Sie Herausforderungen und Chancen im professionellen Umgang mit kultureller Vielfalt und bereiten sich auf die zielgruppengerechte Kommunikation komplexer Inhalte vor.

Vermittelte Kompetenzen

Im Rahmen des Moduls bauen Sie umfassende Fach-, Methoden-, Selbst- und Sozialkompetenzen auf. Sie analysieren migrationsbezogene Lebenslagen mit einem geschulten Blick für Bedarfsstrukturen und gesellschaftliche Rahmenbedingungen. Dabei erlangen Sie ein Verständnis für Migration als vielschichtiges gesellschaftliches und sozialpsychologisches Phänomen und lernen, rechtliche sowie ökonomische Faktoren differenziert zu berücksichtigen. Sie entwickeln die Fähigkeit, Hilfsangebote kontextsensibel zu planen und individuelle Unterstützungsmöglichkeiten abzuleiten. Zugleich reflektieren Sie Ihre Rolle in der interkulturellen Sozialen Arbeit, setzen sich mit persönlichen Werten und Grenzen auseinander und stärken Ihre berufliche Identität. In der Kommunikation agieren Sie sicher und lösungsorientiert – sowohl mit Fachkolleg*innen als auch mit Menschen aus unterschiedlichen kulturellen Kontexten. Sie begegnen interkulturellen Herausforderungen mit Sensibilität, Offenheit und fachlicher Klarheit – und begreifen professionelles Handeln als dynamisches Zusammenspiel von Theorie und Praxis.

Inhalte des Moduls

Im Modul „Soziale Arbeit und Migration: Rechtliche Rahmenbedingungen“ stehen rechtliche, soziale und institutionelle Grundlagen der Migrationsarbeit im Fokus. Sie befassen sich mit zentralen Begriffen wie Migration, Integration, Inklusion, Flucht und Asyl und setzen diese in Bezug zur historischen Entwicklung in Deutschland. Dabei analysieren Sie die Lebenslagen von Menschen mit Migrationshintergrund unter Berücksichtigung gesellschaftlicher Diskriminierung, ökonomischer Ungleichheit sowie struktureller Barrieren. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf den rechtlichen Rahmenbedingungen – etwa hinsichtlich Staatsangehörigkeit, Aufenthaltsstatus oder Zugang zu sozialstaatlichen Leistungen. Zudem erhalten Sie Einblick in relevante Akteure, Migrationsdienste und Angebotsstrukturen, wie Flüchtlingssozialdienste oder die Arbeit mit unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen. Ergänzt wird das Modul durch Aspekte wie Migration und Bildung, Gender, Behinderung oder Alter. Die Reflexion interkultureller Herausforderungen sowie die Konzepte der interkulturellen Öffnung sozialer Dienste runden die inhaltliche Auseinandersetzung ab. Ziel ist es, rechtliche Grundlagen stets im Zusammenhang mit der sozialen Praxis zu denken und auf Fallkontexte anwenden zu können.

Vermittelte Kompetenzen

Das Modul vermittelt umfassende Kenntnisse zur Analyse von Lebenslagen im Migrationskontext sowie zur rechtlichen Bewertung migrationsbezogener Herausforderungen. Sie lernen, Migration nicht nur als rechtliches Thema, sondern auch als gesellschaftliches und sozialpsychologisches Phänomen zu begreifen. Dabei entwickeln Sie ein fundiertes Verständnis für relevante Normen und Richtlinien, die das professionelle Handeln in der Sozialen Arbeit leiten. Im Umgang mit komplexen Fallkonstellationen sind Sie in der Lage, rechtliche Restriktionen zu identifizieren und praxisgerechte Hilfsangebote zu entwickeln. Darüber hinaus reflektieren Sie Ihre eigene Rolle im interkulturellen Kontext, erkennen persönliche und fachliche Grenzen und integrieren theoretisches Wissen in die eigene berufliche Praxis. Auch im fachlichen Austausch treten Sie argumentativ sicher auf – sowohl gegenüber Kolleg*innen als auch im Umgang mit Menschen aus unterschiedlichen Kulturen. Die Fähigkeit zur interkulturellen Sensibilität, zur Kooperation und zur lösungsorientierten Kommunikation ist dabei ebenso zentral wie das kritische Verständnis für strukturelle Bedingungen in einem pluralen Gemeinwesen.

Inhalte des Moduls

Das Modul „Kultur und Interkulturelle Kommunikation“ vermittelt grundlegende Kenntnisse über kulturelle Vielfalt und deren Bedeutung in einer globalisierten Gesellschaft. Sie setzen sich mit verschiedenen Kulturbegriffen auseinander und lernen, wie sich kulturelle Identität, Diversität sowie Prozesse des Kulturtransfers und Kulturwandels auf gesellschaftliche Strukturen und individuelle Lebenswelten auswirken. Der zweite Schwerpunkt liegt auf der interkulturellen Kommunikation: Sie befassen sich mit kommunikationstheoretischen Grundlagen, erkennen Unterschiede in Kommunikationsstilen und analysieren mögliche interkulturelle Missverständnisse. Dabei werden sowohl interkulturelle Begegnungen im Inland – etwa im Kontext von Migration – als auch internationale Interaktionen beleuchtet. Ziel ist es, ein differenziertes Verständnis für Kommunikationsprozesse in kulturell diversen Settings zu entwickeln. Ergänzt werden die Inhalte durch wissenschaftliche Arbeitsmethoden, die Sie zur eigenständigen Bearbeitung einer Hausarbeit benötigen. Fallbeispiele und Anwendungsbezüge aus der Praxis veranschaulichen zentrale Themen und bereiten Sie auf berufliche Handlungssituationen vor, in denen interkulturelle Sensibilität und Reflexionsfähigkeit gefragt sind.

Vermittelte Kompetenzen

Im Modul erwerben Sie Fachwissen über zentrale Theorien und Konzepte rund um Kultur, Identität, Diversität und Kommunikation. Sie lernen, verschiedene Kulturverständnisse zu unterscheiden, den Einfluss von Sozialisierung auf die kulturelle Prägung zu analysieren und interkulturelle Interaktionen kritisch zu reflektieren. Darüber hinaus befassen Sie sich mit Kommunikationsmodellen, identifizieren Unterschiede im Ausdrucksverhalten und entwickeln ein Gespür für potenzielle Konfliktquellen im interkulturellen Austausch. Durch die Bearbeitung einer wissenschaftlichen Hausarbeit stärken Sie Ihre Fähigkeit, Themen eigenständig zu recherchieren, zu strukturieren und schriftlich aufzubereiten. Gleichzeitig bauen Sie methodisches Wissen im Umgang mit Quellen, Zitierweisen und wissenschaftlicher Argumentation auf. Auf persönlicher Ebene reflektieren Sie die Anforderungen an professionelles Handeln im interkulturellen Kontext und entwickeln ein vertieftes Bewusstsein für Ihre eigene Haltung. Sie lernen, konstruktiv mit kulturellen Unterschieden umzugehen, fachlich zu argumentieren und komplexe Sachverhalte adressatengerecht zu kommunizieren – essenzielle Fähigkeiten für eine professionelle Praxis in der Sozialen Arbeit.

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Berufsperspektiven im Kontext von Migration und Interkulturalität

Mit der Spezialisierung Soziale Arbeit im Kontext von Migration und Interkulturalität qualifizieren Sie sich für vielseitige berufliche Einsatzfelder, in denen interkulturelle Kompetenz, rechtliches Know-how und sozialpädagogisches Fachwissen gefragt sind. 

Als Migrationsberater:in unterstützen Sie Menschen mit Zuwanderungsgeschichte bei Fragen zu Aufenthalt, Bildung oder Arbeitsmarktintegration. In der Tätigkeit als Sozialarbeiter:in in Flüchtlingsunterkünften begleiten Sie Schutzsuchende bei der Alltagsbewältigung und psychosozialen Stabilisierung. Ebenso können Sie als Fachkraft für Integration in Kommunen, Schulen oder Trägern sozialer Dienste tätig werden und gezielte Maßnahmen zur gesellschaftlichen Teilhabe entwickeln. 

Auch im Bereich der Jugendhilfe ergeben sich Perspektiven, etwa als pädagogische Fachkraft für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge. Darüber hinaus sind Tätigkeiten im Bereich interkultureller Bildungsarbeit oder als Koordinator:in für interkulturelle Öffnung in sozialen Einrichtungen möglich. 

Ihr Wissen um migrationsbedingte Herausforderungen, rechtliche Rahmenbedingungen und kulturelle Diversität befähigt Sie, Menschen in komplexen Lebenslagen professionell zu begleiten – und aktiv an einer inklusiven Gesellschaft mitzuwirken. Die Spezialisierung eröffnet Ihnen somit zukunftsorientierte Karrierewege in öffentlichen, freien und gemeinnützigen Organisationen.

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Spezialisierungen im Fernstudium Soziale Arbeit (B.A.)

Zwei Abschlüsse
Eine junge Frau mit roten Haaren sitzt nachdenklich auf einem Sofa, während eine ältere Frau in einem bunten Blazer ihr gegenüber sitzt und Notizen macht.
Zwei Abschlüsse

Staatlich anerkannte:r Sozialarbeiter:in

Der Beruf der Sozialarbeiter:innen zählt zu den reglementierten akademischen Berufen. Der Berufsschutz wird erst durch eine Staatliche Anerkennung erlangt. Mit Ihrem erfolgreichen wissenschaftlichen Studienabschluss im Fernstudiengang Soziale Arbeit an der SRH Fernhochschule inklusive der integrierten begleiteten praktischen Studienphase sind Sie gemäß §36 (6) Landeshochschulgesetz Baden-Württemberg berechtigt, die bundesweit anerkannte Berufsbezeichnung „Staatlich anerkannte Sozialarbeiter:in“* zu führen. Damit können Sie bundesweit alle Fach- und Führungsaufgaben von Sozialarbeiter:innen bzw. Sozialpädagog:innen übernehmen.

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